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Darum geht's

Sauerkraut – Ein Hausmittel gegen Rosacea Rötungen

Sauerkraut gegen Rosacea

Darum geht's

Sauerkraut ist fermentierter Kohl (meist Weißkohl), der durch die Umwandlung von Zuckermolekülen durch Milchsäurebakterien zu Milchsäure haltbar gemacht wird. Sauerkraut gehört zu den beliebten traditionellen Gerichten in Deutschland und ist oft die Beilage zu Fleisch, Nudeln oder Reis.

So langsam ist der Herbst da und die Kohlsaison wird eröffnet. Auch wenn es den Kohl mittlerweile das ganze Jahr über in den Supermärkten gibt, so richtig Hunger auf Kohlgerichte bekommt doch ehrlich gesagt erst in der kälteren Jahreszeit, oder? So gehört für mich auch Sauerkraut zum Herbst dazu. Und falls du dich jetzt fragst, was das mit Rosacea zu tun hat, dann kommt jetzt die Erklärung.

Sauerkraut ist gesund

Sauerkraut, das meist aus Weißkohl, Salz und je nach Region unterschiedlichen Gewürzen gemacht wird, ist nicht nur schmackhaft, sondern auch sehr gesund. Es enthält viele Vitamine wie

  • Vitamin A (Beta Carotin) – Beta Carotin, einer Vorstufe von Vitamin A. Es trägt zu gesunder Haut und Augen bei. unterstützt die Knochenbildung und stärkt
  • Vitamin B1 – Erhaltung und Wachstum von Nerven und Muskelgewebe
  • Vitamin B2 – übernimmt wichtige Aufgaben bei dem Eiweiß- und Energiestoffwechsel
  • Folsäure (B9) – wichtig für Zell- und Blutbildung
  • Vitamin C – Antioxidans, beteiligt am Aufbau von Bindegewebe, Knochen, Knorpeln und Zahnfleisch, beeinflusst das Immunsystem und die Wundheilung
  • Vitamin K – vorrangig für die Bildung von Blutgerinnungsfaktoren und gesunde Knochen wichtig

und Mineralstoffe wie:

  • Natrium – wichtig für Gehirn, Muskeln und Wasserverteilung im Körper
  • Kalium – wichtig für Herz und Muskeln, reguliert den Blutdruck
  • Magnesium – wichtig für Herz, Muskeln und Knochenmineralisierung
  • Kalzium – wichtig für Festigkeit der Knochen und Zähne, für Nerven, Muskeln und den Hormonhaushalt

Außerdem enthält Sauerkraut einige Aminosäuren sowie Ballaststoffe.

So hilft Sauerkraut gegen Rötungen

In Bezug auf Rosacea bringt Sauerkraut ebenfalls einige hilfreiche Eigenschaften mit. Die Milchsäurebakterien (wichtigste probiotische Bakterien) im fermentierten Kraut machen es zu einem probiotischen Lebensmittel. Damit trägt es zu einer gesunden Darmflora bei.

Es mittlerweile bekannt ist, dass aus dem Gleichgewicht geratene Darmflora zu Entzündungen im Darm führt und diese Rosacea auslösen bzw. negativ beeinflussen können. Durch den Verzehr von Sauerkraut führt man dem Darm gute Bakterien hinzu, stellt das Bakterien-Gleichgewicht wieder her und geht damit indirekt gegen die lästigen Rosacea Rötungen an.

Besonders nach oder schon während einer Antibiotikatherapie ist Sauerkraut eine natürliche Alternative zu probiotischen Präparaten aus der Apotheke. Es hilft die gute Darmflora zu erhalten bzw. sie zu verbessern und die Darmbarriere zu stärken. Es übernimmt also zumindest in gewissem Maße die Aufgabe einer Darmsanierung.

Rötungen richtig abdecken

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Außerdem hat die Milchsäure einen niedrigen PH-Wert, ist also basisch. Sauerkraut gleicht den Säuregehalt im Körper etwas aus und verhindert so, dass es zu einer Übersäuerung des Körpers kommt. Auch dies hat einen positiven Effekt auf die Haut und Rosacea.

Wenn du wie ich ab und zu an Sodbrennen leidest und bei der aufsteigenden Säure merkst, dass deine Haut zu kribbeln und brennen anfängt, dann solltest du es unbedingt mal mit Sauerkraut ausprobieren. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es sehr gut gegen Sodbrennen hilft. Im Vergleich zu herkömmlichen Mittelchen spürt man sofort eine Linderung sowohl in der Speiseröhre als auch auf der Haut, welche sich auch langfristig einstellt. Auch wenn es komisch erscheint, neutralisiert das saure Kraut die aufsteigende Säure, regt die Darmbewegung an, wirkt verdauungsfördernd und sogar leicht abführend.

Übrigens entgegen der weitverbreiteten Meinung ist Sauerkraut nicht blähend. Im Gegenteil, durch die Gärung wird der Kohl bekömmlicher und die Probiotika helfen langfristig Blähungen zu reduzieren.

Aber Achtung! Durch das Erhitzen wird das Sauerkraut nicht mehr probiotisch. Für die positiven Effekte sollte es also am besten roh verzehrt werden. Leider ist es so, dass die meisten Sauerkraut-Produkte aus dem Supermarkt pasteurisiert, also erhitzt, werden. Somit geht die positive Wirkung verloren. Aber du kannst Sauerkraut ganz einfach selbst machen.

Sauerkraut selber machen

Sauerkraut selbst zu machen ist gar nicht so schwer. Du benötigst lediglich Weißkohl, Salz und ein passendes Gefäß, zum Beispiel einen Tontopf, Emailletopf oder ein großes Einmachglas. Nach dem Rezept meiner Familie gehören Möhren in das Sauerkraut, aber das ist kein MUSS und du kannst zum Beispiel noch einen Apfel reinraspeln oder ein Paar Lorbeerblätter in das Gefäß beilegen.

Für ein Kilo Weißkohl benötigst etwas 10 Gramm Salz.

Zutaten für Sauerkraut
Geraspelte Kohl und Möhren
Fertig zum Fermentieren

Zubereitung:

  1. Die äußeren unschönen Blätter entfernen, den Weißkohl halbieren und den Strunk in der Mitte herausschneiden.
  2. Den Weißkohl in feine Streifen schneiden/hobeln. 1-2 Möhren schälen und ebenfalls fein raspeln. Alles in eine große Schüssel geben und mit dem Salz vermengen.
  3. Den Kohl ordentlich mit den Hände kneten bis Wasser austritt.
  4. Das Sauerkraut in das Gärgefäß füllen und fest reindrücken drücken, sodass der Saft hochsteigt. Am besten mit einem umgedrehten Teller und einer mit Wasser gefüllten Schüssel beschweren.
  5. Das Gefäß mit Folie oder einem Geschirrtuch abdecken und etwa eine Woche bei Raumtemperatur stehen lassen. Zwischen durch mit einem Holzlöffel das Kraut durchstechen, um die Gase, die beim Gären entstehen rauszulassen.
  6. Dann kann das Sauerkraut auch in andere Gefäße umgefüllt (nicht zu voll) und an einem kühlen Ort gelagert werden.

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Tatjana

Hey, ich bin Tati und bin selbst Rosacea-Betroffene. Meine ersten Symptome hatte ich vermutlich schon mit 16 Jahren. Seit mehreren Jahren bin ich aber so gut wie erscheinungsfrei.

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