So lautet lautet das Ergebnis einer amerikanischen Studie, in der die Probanden nach ihren Rosacea-Triggern gefragt wurden. Lassen sich die Ergebniss auch hierzulande bestätigen? Oder unterscheiden sich die Provokatoren nicht nur von Patient zu Patient, sondernauch von Land zu Land?
Nachdem ich in der Presse über die besagte Studie zu Auslösern von Rosacea bei amerikanischen Betroffenen gelesen habe, startete ich auf meiner Facebookseite eine kleine Umfrage unter meinen Followern. Laut Studie ist Stress der häufigste Auslöser der Rosacea. Da habe ich mich gefragt, ob es in Deutschland genauso ist. Oder, ob es vielleicht auch regionale Unterschiede bei den Trigern gibt.
Stress – der häufigste Auslöser von Rosacea
Die untenstehende Grafik zeigt, dass auch hierzulande der Stress der häufigste Auslöser der Rosacea zu sein scheint. Es ist aus meiner Sicht auch irgendwie wenig überraschend. Auch bei gesunden Menschen reagiert die Haut bei Stress mehr oder weniger stark. Manche bekommen Stressflecken, Andere Pickelchen, wiederum Andere einfach nur trockene Haut. Da liegt es doch nahe, dass unsere sensible Haut sich in stressigen Situationen auch durch verschiedene Symptome meldet, oder?
Ergebnisse der eigenen, nicht repräsentativen Umfrage 2015.
UV-Strahlung und Hitze
Ebenso wenig überraschend sind für mich der starke Einfluss von UV-Strahlung und Hitze. Erstaunt hat mich dagegen die seltene Angabe der Pflege als einen der Trigger-Faktoren. Sie bildete auch in der Liste der besagten großen Studie das Schlusslicht. Meiner Erfahrung nach ist aber die Suche nach den geeigneten Pflegeprodukten ein sehr „heißes“ Thema bei den Betroffenen. Wie kann das sein? Es scheint so, dass man die geeignete Pflege braucht, um die von irgendwelchen anderen Auslösern verursachten Symptome abzumildern bzw. zu beseitigen. Die Tagescreme oder die Foundation selbst provozieren aber selten einen Ausbruch der Rosacea.
Individuell und unberechenbar
Meine kleine, natürlich nicht repräsentative Umfrage hat zudem gezeigt, dass es eine schier unendliche Menge an Triggerfaktoren gibt. Einige kenne ich bereits von mir persönlich. Über die anderen habe ich schon häufig in der einschlägigen Literatur gelesen. Es sind aber auch Auslöser beschrieben worden, die mir als Trigger noch nicht bekannt waren, z.B. Tomaten oder B12 Tabletten.
Des Weiteren habe ich festgestellt, dass das individuelle „Repertoire“ sich total willkürlich zusammensetzt. Das heißt, wenn zwei Menschen gleich auf z.B. den Kaffee reagieren, kann der eine gleichzeitig eine Reaktion auf Chlor zeigen, während die Rosacea des anderen vom Chlor gänzlich unbeeindruckt bleibt. So ist es praktisch unmöglich genau vorherzusagen, welche Faktoren die Rosacea eines bestimmten Patienten tatsächlich insbesondere beeinflussen werden. Die permanente Beobachtung des eigenen Körpers bleibt unabdingbar für die Minimierung von Rosacea-Symptomen.
P.S: An dieser Stelle bedanke ich mich herzlich bei allen für Eure Teilnahme und Eure Unterstützung. Falls Du an der Umfrage nicht teilnehmen konntest, schreib mir gerne im Kommentarfeld, welche Deine stärksten Trigger sind.