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Darum geht's

Optimal vorbereitet: Deine Checkliste für das Arztgespräch bei Rosacea

Checkliste für dein Arztgespräch bei Rosacea

Darum geht's

Die Diagnose Rosacea kann überwältigend sein. Viele Betroffene sind unsicher darüber, was auf sie zukommt und wissen oft nicht wie sie am besten damit umgehen. Dieser Blogpost soll dir helfen, dich optimal auf das erste Arztgespräch bei Rosacea vorzubereiten, damit du eine umfassende Diagnose erhältst und die bestmögliche Behandlung starten kannst.

Vor dem Arztbesuch

Symptome dokumentieren

Zunächst musst du verstehen, dass es viele Formen der Rosacea gibt, die von sehr unterschiedlichen Symptomen begleitet werden. Darüber hinaus werden die Symptome durch diverse, oft gar nicht naheliegende Trigger wie zum Beispiel Heizungsluft oder Histamin ausgelöst. Notiere deshalb alle deine Symptome, die du beobachtest. Folgende Fragen helfen dir dabei:

Um umfassendes Bild von deiner Symptomatik zu bekommen, solltest auch folgende Fragen beantworten und die Antworten darauf ggf. proaktiv deinem Hautarzt mitteilen:

Ein Rosacea-Tagebuch kann dabei sehr hilfreich sein. Schreib auf, wann die Symptome auftreten und wie stark sie sind. Dafür kannst du auch die Rosacea-Tagebuch App von Aktiv gegen Rosacea nutzen.

Fotos machen

Dokumentiere deine Hautveränderungen mit Fotos. Das hilft dem Arzt, die Entwicklung deiner Symptome besser nachzuvollziehen.

Das Arztgespräch

Der Hautarzt diagnostiziert Rosacea meist durch ein kurzes Hinsehen über dem Tisch. Es werden in der Regel keine weiteren Untersuchungen gemacht. Das irritiert die Patienten und sie fühlen sich nicht ernstgenommen und zweifeln die Diagnose an.

Es gibt zwar diverse Differentialdiagnose und einige Kombierkrankung, doch es ist in den meistens Fällen tatsächlich nicht mehr nötig. Mit der proaktiven Beschreibung deiner Symptome, kannst du aber dem Arzt helfen Falschdiagnosen zu vermeiden.

Um das Beste aus deinem Arztbesuch herauszuholen, solltest du vorbereitet sein. Hier sind einige wichtige Fragen, die du deinem Arzt nach der Diagnose stellen solltest:

Nach dem Arztbesuch

Fahrplan erstellen: Fasse die wichtigsten Punkte zusammen aus dem Arztgespräch zusammen. Mache dir Gedanken wie du die Therapie und alle Empfehlungen in deinen Alltag integrierst. 

Regelmäßige Nachkontrollen: Nachsorge ist wichtig. Vereinbare regelmäßige Kontrolltermine, um den Fortschritt deiner Behandlung zu überwachen und Anpassungen vorzunehmen.

Selbstpflege und Prävention: Informiere dich über geeignete Hautpflegeprodukte und vermeide bekannte Auslöser. Auf meinem Blog findest du hilfreiche Tipps zur täglichen Pflege und Prävention. Und das fast Wichtigste an dieser Stelle – Denke positiv! Lass dich von Rückschlägen oder zunächst ausbleibenden Veränderungen nicht entmutigen. Hab Geduld und bleibe dran!

Unterstützung und Ressourcen

Patientengruppen und Foren: Der Austausch mit anderen Betroffenen kann sehr hilfreich sein. Besuche meine Facebook Gruppe „Rosacea Hilfe zur Selbsthilfe „, um dich mit anderen auszutauschen und Unterstützung zu finden.

Vertrauenswürdige Informationsquellen: Dazu gehören vor allem bvdd.de, rosacea-info.de oder rosacea.org.

Sei mutig und aktiv in der Zusammenarbeit mit deinem Arzt. Eine gute Vorbereitung auf das Arztgespräch kann einen großen Unterschied machen und dir helfen, die Kontrolle über deine Rosacea zu übernehmen. Du bist nicht allein – es gibt viele Ressourcen und Unterstützung, die dir helfen können.

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Wie ist deine Meinung zu dem Thema? Ich freue mich über deinen Kommentar.
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Tatjana

Hey, ich bin Tati und bin selbst Rosacea-Betroffene. Meine ersten Symptome hatte ich vermutlich schon mit 16 Jahren. Seit mehreren Jahren bin ich aber so gut wie erscheinungsfrei.

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. pia

    hallo,

    das klingt ja theoretisch alles sehr schön: vorbereitung aufs arztgespräch, gesräch + zusammenatbeit mit arzt etc….

    aber die realität sieht ja leider anders aus:
    keinen zeitnahen hautarzttermin zu bekommen, teils keine aufnahme von patienten mehr, ergattert man einen termin, sitzt stundenlang im wartezimmer + arztzimmer, dann kommt arzt, schaut kurz ins gesicht + sagt wird schon wieder + haut ab, auf nachrufen kommt nur, keine zeit, da soviele patienten….
    arzthelferin drückt einem rezept mit creme in die hand + termin in 6 wochen.
    6 wochen später in der praxis, gleiche spiel…., keine aufklärung, keine fragen möglich, NICHTS !!!, neues rezept mit oraycea für 56 tage, antibiotika – ohne irgendeine info. neuer termin in 2 monaten erhalten…..

    das ist die realität fast überall mittlerweile !!!
    versuch termin in hautklinik zu bekommen, seit monaten ergebnislos !!!

    selbst 1 frage bekommt man nicht beantwortet !!!

    sorry, aber da klingt diese vorbereitungsanleitung für ein arztgespräch etc, für mich leider befremdlich, zumindest als kassenpatientin.

    auch bei anderen arztfachrichtungen läuft es mittlerweile so ab, weil einfach viel zu wenige ärzte für zuviele patienten.

    es ist einfach nur noch frustierend !!!

    1. Tatjana

      Hallo,
      ja, die Situation mit Fachärzten ist im Moment sehr frustrierend. Das was du beschreibst habe ich selbst genauso erlebt und schon oft von meinen Lesern gehört. Meine Erfahrung sagt aber, wenn man gut vorbereitet ist und Fragen stellt, bekommt man die Antworten. Die Ärzte sind meistens schnell wieder dabei zu gehen, aber ich bremse sie mit meinen Nachfragen auch wenn sie manchmal deswegen genervt sind. Hartnäckigkeit zahlt sich aus!
      Bezüglich Terminverfügbarkeit: Eventuell ist ein online Arzt eine Alternative. Es gibt inzwischen viele Anbieter und du bekommst dort recht schnell einen „Termin“ und auch etwas verschrieben, wenn es akut ist. Hier gab es auch schon viele Empfehlungen seitens anderer Betroffener.
      Ich hoffe, die Checkliste hilft dennoch, wenn auch nur die eigene Erkrankung besser zu verstehen, weil man bei der Vorbereitung „gezwungen“ wird sich mehr mit ihr auseinander zu setzen.
      Liebe Grüße

  2. Gabriela

    habe mir noch nicht viel Zeit genommen um alles zu lesen,aber seitdem ich einen Hund habe und ca. 9 kg abgenommen habe ist Blutdruck niedriger und Rötungen im Gesicht sind fast weg. Besteht ein möglicher Zusammenhang mit den Medikament valsartan ? nehme natürlich täglich rosamincreme und meide Sonne und Wind. Lg

    1. Tatjana

      Hallo liebe Gabriela,
      rein theoretisch kann jedes Medikament eine positive oder eine negative Auswirkung auf Rosacea haben. Ich habe bisher keine Meldungen bzgl. Valsartan gehabt, aber da es Blutdruck senkt und Gefäßwände beeinflusst, kann ich mir schon vorstelle, dass es auch Rosacea Symptome verbessert hat. Ist aber nur meine nicht fachliche Meinung! Auch der Gewichtsverlust und das allgemein verbessertes Wohlbefinden können den positiven Effekt ausgelöst haben.
      Liebe Grüße
      Tati

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