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Darum geht's

Die Bedeutung der richtigen Hautpflege Routine bei Rosacea

Darum geht's

Aufgrund ihrer besonders sensiblen Haut sind Menschen, die unter Rosacea leiden, auf eine spezielle tägliche Pflegeroutine angewiesen. Da es sich um eine Entzündungserkrankung handelt, beeinflussen alle Bereiche des Lebens das Erscheinungsbild der Haut. Im weiteren Sinne kann also auch ein gesunder Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung als Teil der Hautpflege Routine bei Rosacea betrachtet werden.

Wichtigster Bestandteil der Pflege ist jedoch die Verwendung einer Rosacea-Creme sowie geeigneter Pflegeprodukte. In unserem La Roche-Posay Rosacea Ratgeber erklären wir zum Beispiel, worauf es bei der Auswahl der richtigen Rosacea Creme ankommt und welche Produkte aus dem eigenen Sortiment bei Rosacea geeignet sind.

Da die Haut sehr empfindlich auf Umweltreize wie UV-Strahlung, Temperaturschwankungen und Berührungen reagiert, ist es zudem notwendig, sie möglichst schonend zu behandeln. Zu häufiges Waschen des Gesichts, Reiben der Haut oder übermäßige Sonneneinstrahlung können die Beschwerden somit deutlich verschlimmern. Um Irritationen zu reduzieren, ist es also entscheidend, dass du möglichst sanfte Pflegeprodukte verwendest und Hautreizungen minimierst.

Zahlreiche herkömmliche Feuchtigkeitscremes, Reinigungsmittel, Make-Up und weitere Kosmetika können aufgrund ihrer Inhaltsstoffe unangenehme Hautirritationen hervorrufen. Dazu gehören beispielsweise Alkohol sowie Duft-, Farb- oder Konservierungsstoffe. Einige Inhaltsstoffe und Pflegeprodukte solltest du bei Rosacea gänzlich vermeiden. Dazu gehören:

  • Ätherische Öle
  • Stark parfümierte Produkte
  • Produkte mit Vitamin C
  • Inhaltsstoffe mit niedrigem PH-Wert, mit Ausnahme von Salicylsäure und      Azelainsäure
  • Gesichtspeelings
  • Alpha-Hydroxysäuren
  • Chemische Sonnenschutzmittel
  • Benzoylperoxid

Geeignete Pflegeprodukte und Wirkstoffe zur Behandlung von Rosacea

In Apotheken, Drogeriemärkten und Online-Shops gibt es eine große Auswahl an Pflegeprodukten, die speziell zur Behandlung von Rosacea entwickelt wurden. Darüber hinaus sind zahlreiche antientzündliche Produkte für sensible Haut erhältlich, die sich in den meisten Fällen auch für Menschen eignen, die unter Hauterkrankung leiden.

Es empfiehlt sich darüber hinaus auch die Bedürfnisse deines individuellen Hauttyps zu berücksichtigen und auf Pflegeprodukte für trockene, gemischte beziehungsweise ölige Haut zurückzugreifen. Da Temperaturschwankungen die Symptome von Rosacea verstärken können, solltest du bei der Wahl der richtigen Creme zudem die aktuellen Wetterbedingungen berücksichtigen. Bei Kälte und Wind eignet sich eine fettreiche Hautpflege, die der Haut Schutz vor Umwelteinflüssen bietet. Bei wärmeren Temperaturen solltest du dagegen eine fettarme Creme bevorzugen, die deine Haut frei atmen lässt.

Nicht zuletzt nimmt ein ausreichender UV-Schutz eine wichtige Rolle in der Hautpflege Routine bei Rosacea ein. Hierzu eignet sich insbesondere physikalischer oder mineralischer Sonnenschutz. Chemische Sonnencremes solltest du dagegen vermeiden, da sie die Empfindlichkeit deiner Haut erhöhen können.

Neben kosmetischen Pflegeprodukten empfiehlt sich insbesondere bei ausgeprägteren Formen der Hauterkrankung die Anwendung einer verschreibungspflichtigen Creme. Diese kannst du ausschließlich nach ärztlicher Diagnose in der Apotheke erwerben. Diese Wirkstoffe kommen in der medizinischen Behandlung von Rosacea zum Einsatz:

  • Azelainsäure ist aufgrund ihrer antibakteriellen Wirkung Bestandteil zahlreicher Produkte zur Behandlung von Rosacea und Akne. Der Wirkstoff trägt zu einer Normalisierung der Verhornungsprozesse der Haut bei.
  • Brimonidin kann zu einer Reduzierung von Hautrötungen beitragen.
  • Clindamycin weist eine antibakterielle Wirkung auf und kann somit Rosacea-bedingte Hautrötungen reduzieren.
  • Ivermectin weist sowohl eine antientzündliche als auch eine antiparasitäre Wirkung auf. Die Substanz tötet die sogenannten Demodexmilben ab, die bei Menschen mit Rosacea gehäuft in der Haut vorkommen und Entzündungen auslösen können.
  • Metronidazol ist ein entzündungshemmendes Antibiotikum, das bei Rosacea zur äußerlichen Anwendung in Form von Salben und Cremes zum Einsatz kommt.
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Die richtige Pflegeroutine bei Rosacea

Die morgendliche und abendliche Hautpflegeroutine kann einen großen Beitrag zur Linderung von Rosacea-bedingten Beschwerden leisten und dein Hautbild nachhaltig verbessern. Um die Heilung deiner Haut zu unterstützen, ist es in erster Linie entscheidend, ein tägliches Pflegeritual zu entwickeln. Dieses sollte optimal an die Bedürfnisse deiner empfindlichen Gesichtshaut angepasst sein.

Die richtige Gesichtsreinigung stellt die Basis der Pflegeroutine bei Rosacea dar. Dabei ist es entscheidend, einen pH-neutralen Gesichtsreiniger zu verwenden, der für besonders sensible Haut geeignet ist. Trage diesen in sanften, kreisenden Bewegungen auf dein Gesicht auf. Da Leitungswasser meist ein hohes Gehalt an Kalk und einen pH-Wert von etwa 7 bis 8,5 aufweist, empfiehlt es sich, stattdessen auf destilliertes Wasser zurückzugreifen. Dieses hat einen pH-Wert von 5 und kommt dem natürlichen pH-Wert der Haut somit deutlich näher.

Im Anschluss kannst du dein gereinigtes Gesicht mit einem weichen Baumwolltuch sanft trocken tupfen. Da die Reibung Rosacea-Symptome verschlimmern kann, ist es wichtig, hierbei besonders schonend vorzugehen. Auch beim Entfernen von Make-up solltest du deshalb lieber auf Abschminktücher verzichten.

Nach der Reinigung solltest du zunächst deine verschreibungspflichtige Rosacea-Creme oder Salbe auftragen. Bevor du die Routine fortsetzt, sollte diese vollständig in deine Haut einziehen. Im Anschluss kannst du eine für deinen Hauttyp geeignete Feuchtigkeitspflege sanft in deine Gesichtshaut einmassieren. Für die empfindliche Augenpartie empfiehlt sich die Verwendung einer sanften Augencreme. Um Irritationen durch UV-Strahlung vorzubeugen, solltest du zum Abschluss der morgendlichen Pflegeroutine einen geeigneten, ausreichend hohen Lichtschutzfaktor auftragen.

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Tatjana

Hey, ich bin Tati und bin selbst Rosacea-Betroffene. Meine ersten Symptome hatte ich vermutlich schon mit 16 Jahren. Seit mehreren Jahren bin ich aber so gut wie erscheinungsfrei.

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