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Darum geht's

Mineralischer Sonnenschutz – bessere Alternative bei Rosacea?

Alternativer Sonnenschutz bei Rosacea

Darum geht's

Sind mineralische Sonnenschutzprodukte bei Rosacea besser geeignet als herkömmliche? Wie genau funktionieren die mineralischen Filter? Diese Fragen versuche ich in diesem Artikel zu klären.

Wie ihr wisst habe ich schon einige Blogpost zu dem Thema Sonnenschutz bei Rosacea veröffentlicht. Vor einigen Tagen hatte ich allerdings eine Review zu einer mineralischen Sonnenschutzlotion bei einer anderen Bloggerin gelesen.

Ich fand sie sehr interessant und fragte mich, warum ich bis jetzt nie etwas von diesen Produkten gehört habe. In meinen alltäglich benutzten Makeup-Produkten von bareMinerals sind zwar auch mineralische Sonnenlichtfilter, von Lotions, Cremes oder Sprays, die nach diesem Prinzip funktionieren war mir allerding noch nichts bekannt.

Wie funktionieren die herkömmlichen Sonnenschutzmittel

Die herkömmlichen Sonnenschutzmittel enthalten zumeist chemischen UV-Filter. Diese absorbieren die gefährlichen UV-Strahlen, die teilweise tief in die Haut eindringen können, und wandeln sie in Wärme oder Licht um. Wirkstoffe wie  z.B. Benzon, Trisiloxan oder Drometrizol werden als chemische UV-Filter verwendet. Auf Ihrem Blog hat die Familie Bayer eine Liste von chemischen UV-Filtern mit Hinweisen auf Allergien und hormonelle Wirkungen aufgestellt.

Vorteile

  1. Produkte mit chemischen Filtern lassen sich leicht auftragen
  2.  sie hinterlassen keinen weisslichen Film (außer bei sehr hohem LSF)
  3. Chemische Filter ermöglichen höhere Lichtschutzfaktoren

Nachteile

  1. Enthalten viele Allergene
  2. Sind nicht lange verwendbar, da sie sich bereits nach 3 bis 6 Monaten zersetzen
  3. Bei der Energieumwandlung entstehen Reaktionsprodukte, die möglicherweise schädlich für uns sind
  4. Sie stehen im Verdacht hormonell zu wirken
  5. Rückstände von chemischen UV-Filtern konnten z.B. in der Muttermilch nachgewiesen werden. In welchem Ausmaß dies schädlich sein kann, ist ebenfalls noch nicht bekannt
  6. Wirkung ist erst nach 30 Minuten gewährleistet

Wie funktionieren die mineralischen Filter?

Mineralische UV-Filter bestehen aus natürlichen Farbpigmenten wie Titandioxid oder Bio-Karanjaöl. Diese bleiben wie kleine Spiegel, die das Licht reflektieren, auf der Hautoberfläche liegen.

Vorteile

  1. Enthalten so gut wie keine Allergene und sind deshalb gut für allergische oder empfindliche Haut geeignet
  2. Sind chemisch stabil, bilden daher keine schädlichen Reaktionsprodukte
  3. Der Sonnenschutz ist direkt nach dem Auftragen aktiv

Nachteile

  1. Hinterlassen oft einen weißen Film
  2. Hohe Lichtschutzfaktoren sind oft schwierig zu erreichen. Es gibt jedoch bereits viele Produkte, die einen hohen LSF versprechen. Fraglich ist nur, ob dieser LSF dann ausschließlich mit mineralischen oder unter Zugabe von chemischen UV-Filtern erreicht wurde
  3. Nanopartikel. Um den weißen Film zu minimieren werden die Farbpigmente zu sehr kleinen Nanopartikel verarbeitet. Dieser sind effektiver, deren Auswirkung auf unseren Körper ist jedoch noch nicht ausreichend erforscht. Alle Partikel in Nanogröße müssen bei den Inhaltsstoffen mit dem Wort nano gekennzeichnet sein.

Mineralischer Sonnenschutz – Produktempfehlungen

Für Diejenigen,  die Produkte mit mineralischen UV-Filtern näher anschauen möchten, habe ich eine Auswahl zusammengestellt:

Fazit: Aus meiner Sicht scheinen Produkte mit mineralischen UV-Filtern für Rosacea-Haut tatsächlich eine bessere Alternative zu sein. Hinsichtlich der Nanopartikel bin ich persönlich vorsichtig. In unseren Pflege- und Kosmetikprodukten sowie in mancher Kleidung sind sehr oft Mikro- oder Nanopartikel enthalten. Oft ist es uns gar nicht bewusst, dass es so ist. Deswegen denke ich, solange nicht eindeutig bewiesen ist, dass Nanopartikel nicht schädlich für unseren Organismus sind, muss ich mir diese nicht unbedingt auch noch direkt aufs Gesicht bzw. auf den Körper schmieren.

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Wie ist deine Meinung zu dem Thema? Ich freue mich über deinen

Tatjana

Tatjana

Hey, ich bin Tati und bin selbst Rosacea-Betroffene. Meine ersten Symptome hatte ich vermutlich schon mit 16 Jahren. Seit mehreren Jahren bin ich aber so gut wie erscheinungsfrei.

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